Zweites Mieterstom-Projekt am Netz
Gerade in der aktuellen Zeit gewinnt die Unabhängigkeit bei der Energieversorgung und die Nutzung der vorhandenen Ressourcen zunehmend an Bedeutung. Mit Mieterstrom profitieren nun auch Mieter:innen von der günstigeren und umweltfreundlichen Solarstromversorgung. Auch in Haldensleben nimmt Solarstrom an Fahrt auf. Ab dem 15. November 2022 installierten die Haldensleber Stadtwerke die intelligenten Zähler nach dreimonatiger Planungs- und Bauphase der Solaranlage auf den Dachflächen der Wohnblöcke von Wohnungsbaugesellschaft und Wohnungseigentümergemeinschaft. Bis heute haben sich bereits 23 Mieter:innen für den umweltfreundlichen Solarstrom vom Dach entschieden und erhalten den dafür benötigten Stromzähler.
Die ersten Mieterstrom-Kundinnen, Frau Hannen und Frau Boßmann, wurden mit einem Blumenstrauß von Melanie Offelmann, Bereichsleiterin des Kundencenters bei den SWH, Nicole Heinrichs von der Wohnungsbaugesellschaft Haldensleben und Geschäftsführer Detlef Koch, überrascht. „Wir sind durch die Dacharbeiten und die Aushänge auf das Produkt aufmerksam geworden und haben uns infor-miert. Gerade in der aktuellen Zeit, ist es besonders wichtig, Geld zu sparen“, so die Mieterinnen.
Die gemeinsame Umsetzung von Mieterstromprojekten ist auch Gegenstand des vom Stadtrat beschlossenen Kooperationskonzeptes zwischen den beiden kommunalen Unternehmen. Es ist bereits das dritte Mieterstromprojekt, welches der Haldensleber Energieversorger realisiert. Eines in Oschersleben und jetzt das zweite in Haldensleben. Gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft Haldensleben mbH (WOBAU) wurden passende Objekte gesucht, die mit einer PV-Anlage Mieterstrom erzeugen. Die Planung, Installation und Inbetriebnahme verliefen nach Plan. „Die größten Herausforderungen waren das Messkonzept und die Abrechnung der Strommengen“, berichtet Bereichsleiter des Netzbetriebs, Reiko Freier. „Hier kommt es darauf an, dass die benötigten Materialien wie Zähler und die Fernkommunikationseinheiten verfügbar sind. Weiterhin mussten Schnittstellen geschaffen werden, um die Daten in das System zu integrieren, so dass diese dann zur Visualisierung und Abrechnung bereitstehen”, informiert Freier.
Die Wohnblöcke in der Kiefholzstraße 12 - 34 bestehen aus insgesamt 96 Wohnungen. „Das Dach wurde Woche mit 240 Solarmodulen ausgestattet und kann mit einer installierten Leistung von 96 kW etwa 91.200 Kilowattstunden Ökostrom im Jahr produzieren. Das spart jährlich 18 Tonnen CO2 ein“, informiert Detlef Koch.
Mieterstrom spart CO2 ein, schont die Umwelt und entlastet die Stromnetze und die Stromrechnung der Mieter:innen. Der Haldensleber Energieversorger liefert das „Rundum-sorglos-Paket“. Von der Installation bis zur Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage und die sichere Versorgung, kommt alles aus einer Hand. Weitere Informationen zum Mieterstrom gibt es unter: https://www.swhdl.de/kunden/swh-mieterstrom/